Philippine Welser (* 1527 in Augsburg; † 24. April 1580 in Innsbruck) war eine Bürgerliche, die durch ihre Heirat mit Erzherzog Ferdinand II. von Österreich zu einer bedeutenden Persönlichkeit wurde. Ihre Ehe war lange Zeit umstritten, da sie nicht dem Adel angehörte.
Herkunft und Familie: Philippine stammte aus der Augsburger Patrizierfamilie Welser, einer der reichsten und einflussreichsten Familien Europas. Mehr Informationen zur Patrizierfamilie.
Ehe mit Erzherzog Ferdinand II.: 1557 heiratete sie heimlich Erzherzog Ferdinand II., den zweitgeborenen Sohn von Kaiser Ferdinand I. Diese Verbindung war anfangs geheim gehalten, da sie nicht standesgemäß war und die Habsburger Dynastie in Schwierigkeiten bringen konnte. Die Dynastie spielte in der europäischen Politik eine wichtige Rolle.
Legitimierung der Ehe: Erst 1559 wurde die Ehe durch Kaiser Ferdinand I. offiziell anerkannt, allerdings unter der Bedingung, dass sie geheim gehalten wurde und ihre Kinder von der Thronfolge ausgeschlossen blieben. Der Kaiser brauchte Zeit, um sich mit der Situation zu arrangieren und die Folgen zu überdenken.
Wirken als Landesfürstin: Trotz der Einschränkungen übte Philippine einen bedeutenden Einfluss am Hof aus, besonders in ihren Residenzen Schloss Ambras bei Innsbruck und Burg Český Krumlov in Böhmen. Sie förderte Kunst und Wissenschaft und engagierte sich in karitativen Projekten. Ihr Engagement für Karitative%20Projekte machte sie sehr populär.
Interesse an Medizin und Alchemie: Philippine Welser war bekannt für ihr Interesse an Medizin und Alchemie. Sie besaß eine umfangreiche Bibliothek mit medizinischen Schriften und beschäftigte sich mit der Herstellung von Heilmitteln. Ihre Beschäftigung mit Alchemie war für die damalige Zeit üblich.
Tod und Vermächtnis: Philippine Welser starb 1580 in Innsbruck. Ihr Grabmal befindet sich in der Silbernen Kapelle der Hofkirche Innsbruck. Sie gilt als eine bemerkenswerte Frau ihrer Zeit, die trotz ihrer bürgerlichen Herkunft einen wichtigen Beitrag zur Kultur und Geschichte leistete. Sie hinterliess ein grosses Vermächtnis.
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